Bauchaortenaneurysma
Das Bauchaortenaneurysma beschreibt eine umschriebene Erweiterung der Hauptschlagader im Bereich der Bauchhöhle und ist definiert durch einen Durchmesser von mindestens drei Zentimetern. Die Männer sind häufiger betroffen als Frauen an einem Bauchaortenaneurysma zu erkranken. Sobald es einen Durchmesser von ca. 5,0 Zentimetern erreicht hat steigt ein Risiko der Bauchaortenruptur deutlich an. Das Behandlungsziel ist durch eine vorbeugende Operation eine Ruptur zu verhindern. Die Bauchaortenruptur ist ein lebensbedrohlicher Zusatnd den nur wenige Patienten überleben. Nur etwa die Hälfte der Patienten erreicht das Krankenhaus noch lebend, und selbst dann ist die Wahrscheinlichkeit zu versterben, trotz Notfalleingriff, noch sehr hoch. Typische Symptome und Zeichen einer Aortenruptur sind plötzliche Kreislaufprobleme bis zum Kollaps, plötzliche Schmerzen im Rücken und Abdomen sowie der Blutungsschock. Ein ebenso wichtiges Behandlungsziel ist aber die Behandlung von Risikofaktoren.
Diagnostik
Das Risiko einer Ruptur hängt vom Gefässdurchmesser ab, wird aber von weiteren Risikofaktoren verstärkt. Zu diesen gehören Rauchen, Bluthochdruck,
Rupturen in der Verwandtschaft, bestimmte Lungenerkrankungen und eine exzentrische Kugelform des Aneurysmas. Bis heute werden die meisten Aneurysmen zufällig im Rahmen von anderen Untersuchung
entdeckt. Für die Bestimmung des Operationszeitpunktes würde eine Ultraschalluntersuchung reichen, da diese den Durchmesser bestimmen kann. Für die genaue Behandlungsplanung aber wird eine
Computertomographie mit Kontrastmittel (CT-Angiographie) benötigt.