Dicke Beine (Ödem)

 

In der hochspezialisierten und erfahrenen Praxis Klinik wird eine entsprechende Ödem-Diagnostik durchgeführt und Therapie- Konzepte erstellt.

 

Das dicke Bein kann ganz unterschiedliche Ursachen aus fast allen medizinischen Fachgebieten haben und nicht selten führen auch mehrere Ursachen zu dem klinischen Erscheinungsbild.

 

Besonders häufig sind beim dicken Bein neben der phlebologischen Ursache internistische, cardiologische, angiologische und endokrinologische sowie nephrologische Erkrankungen differenzialdiagnostisch abzugrenzen. Häufigste nicht phlebogische Erkrankungen, die typischerweise mit einer Beinschwellung einhergehen, sind: Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz, Schilddrüsenfunktionsstörung, Eiweißmangelödem

 

 

Das Phlebödem

 

Das Phlebödem bei Venenleiden  ist oft beidseitig, eventuell seitenbetont. Bei  Thrombosen  der venösen Strombahn sowie bei Krampfadern mit Klappeninsuffizienz kommt es zu einer Zunahme der  venösen Hypertonie mit fortschreitender Ödemneigung.

 

Lymphödem 

 

Das primäre Lymphödem der Extremitäten  kann beidseitig, asymetrisch oder einseitig auftreten. Sekundäre Lymphödeme treten meist einseitig auf, oft nach Traumen, nach Operationen oder bei Entzündungen durch Bakterien, Viren oder bei Patienten mit Tropenaufenthalt durch Parasiten oder bei akuten oder therapierten Malignomen.

Auch Ödeme durch gynäkologische Ursachen können durch Tumoren im kleinen Becken bedingt sein; bei Schwangeren kann ein pathologisches Schwangerschaftsödem auftreten.Selten sind auch artifiziell verursachte Lymphödeme  bei Patienten in Betracht zu ziehen.

 

Lipödem

 

Das Lipödem ist eine  vermehrte Fettansammlung im Unterhautgewebe  der unteren und  eher selten der oberen Extremitäten   und  geht meistens mit  druckschmerzhaften Beschwerden und Flüssigkleitsansammlung  aus dem Gefäßsystem  einher.

 

das postrekonstruktive Ödem (Reperfusionsödem nach arterieller Rekonstruktion).

 

Das Angioödem mit Extremitätenschwellung insbesondere durch Medikamente induziert.

Eine grundsätzliche anamnestische Abklärung erfordert das Ödem als unerwünschte Medikamentenwirkung wie auch Ödeme durch Diät- oder Ernährungsfehler

 

Das orthostatische Ödem, das entsteht bei starken orthostatischen Belastungen im Beruf oder ausgeprägtem Bewegungsmangel. 

Bei neurologischen Erkrankungen mit Paresen liegen häufig Ödeme zugrunde. Auch orthopädische Erkrankungen der Beine, vor allem entzündliche und degenerative Gelenkerkrankungen (schwere Arthrosen), führen über die Fehlbelastungen zu einer mangelhaften Pumpfunktion des Venensystems und damit zu einem Ödem in der betroffenen Extremität.

 

Posttraumatisches Ödem: Nach Verletzungen sowie  z.B.  Frakturen ist auch an eine Fehlregulation des sympathischen Nervensystems zu denken, die zu einem vasovegetativen Ödem führt, der sympathischen Reflexdystrophie

 

Entzündliche Ödeme können nicht nur nach Verletzungen durch Infektion mit Mikroorganismen auftreten, sondern auch als chronisch-entzündliche Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen, Kollagenosen, Dermatosen, Strahleneinwirkung oder Hitze.

 

Allergische und toxische Ödeme können durch z.B durch Unverträglichkeit von Medikamenten,Nahrungsmittel, Gifte etc. hervorgerufen werden.