Carotisstenose


Eine Verengung der Halsschlagader bezeichnet man als Carotisstenose, meist bedingt durch fett- und kalkhaltige Gefäßwandeinlagerungen (Plaques). Bleiben diese Veränderungen ohne Folgen  oder Symptome dann spricht man von einer asymptomatischen Carotisstenose.

 

An den Plaques können sich aber auch kleine Blutgerinnsel bilden, die zum Gefäßverschluss führen können oder in den Hirnstromkreislauf gelangen und  die Gefäße verstopfen und somit einen Schlaganfall verursachen.

 

Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in den Industrienationen und die häufigste Ursache für Langzeitbehinderungen im Erwachsenenalter.Die Symptome reichen von vorübergehenden (Minuten bis Stunden) Lähmungen, Seh- und Sprachstörungen bis zu einem Schlaganfall mit bleibenden neurologischen Ausfällen. Diese kurzfristige Lähmungserscheinungen und Sehstörungen sind oft missachtete Warnsymptome, die unbedingt ernst zu nehmen sind.

 

 

Die Untersuchung der Halsschlagadern erfolgt in der Regel mithilfe einer speziellen Ultraschalluntersuchung. Diese erlaubt die Einschätzung des Stenosegrades und eine Beurteilung der Beschaffenheit der Gefäßeinlagerungen.

 

Bei Nachweis einer hochgradigen Stenose wird noch eine zweite bildgebende Untersuchung durchgeführt (Angio-MRT oder CT-Angio). Hierdurch können eventuell weitere relevante Veränderungen der Hals- und Hirngefäße nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.

 

Patienten mit symptomatischen Carotisstenosen  sind wegen des erhöhten Schlaganfall-Risikos zeitnah zu behandeln. Es müssen die Vor- und Nachteile einer OP individuell abgewogen werden.